Mollis: 18 aug. 1854
Gallati-Zwicky, Lucia (1799-1863)
Gallati, Michael (1797-1852)
Lucia's man, Michael Gallati, overleed in 1852; 2 van haar dochters emigreerden naar de VS.
Haar neven Johannes en Jacob Schindler en ook haar neef Jan Schindler hadden Zugrecht op haar huis, waar ook zij niet gelukkig mee was.
Ze was Jans nicht, via een zuster van Jans vader Caspar Schindler.
Mollis: 26 juli 1825
Schindler-Zwicky, Anna Katharina (1774-1840)
Schmid, Johannes (1756-1797)
Schindler, Dietrich (1775-1840)
Mollis: 26 juli 1825
Streiff-Zwicky, Emerentia (1790-1859)
Streiff, Konrad (1794-1825)
Haus Unterkirchen
29. Juni 1854: Fellix und Barbara Zwicky
Um sechs Uhr stand ich auf. Es hatte die ganze Nacht hindurch geregnet, und der Himmel war düster und verhangen – alles deutete auf weiteren Regen hin. Von der geplanten Reise nach Glarus konnte also keine Rede mehr sein.
Nachdem ich ein wenig in meinem Reisetagebuch geblättert hatte, beschloss ich, mich dennoch auf den Weg zu machen und einige Besuche abzustatten. Diesmal ging ich zur Familie des verstorbenen Dekans Z. (Kaspar Zwicky), bei der ich früher stets herzlich und großzügig empfangen worden war.
Eine alte, unverheiratete Dame, B. (Barbara Zwicky), nun 72 Jahre alt, aber immer noch so rüstig und lebendig wie ein junges Mädchen, empfing mich mit großer Herzlichkeit.
Kurz darauf erschien auch ihr Bruder, der emeritierte Dr. (Felix Zwicky), ein Mann von magerer und abgezehrter Gestalt. Schon bald waren wir in ein lebhaftes Gespräch über Politik vertieft – zunächst natürlich über die Schweizer Verhältnisse und dann über den Krieg gegen die Russen. Letzteren brachte er wenig Sympathie entgegen. Zu jener Zeit zogen sich die Russen gerade aus der Walachei zurück, nach der Belagerung von Silistria.
Meine Aufmerksamkeit wurde auf ein Gemälde ihres Vaters gelenkt, das an der Wand hing. Es zeigte ihn als alten Mann von 78 Jahren und war außerordentlich treffend gemalt. Er war eine außergewöhnlich gewinnende Persönlichkeit, wie man ihr nur selten begegnet. Ich hatte ihn noch einige Male predigen hören – seine Ausstrahlung und sein Talent waren schlichtweg beeindruckend. Die Familie freute sich sehr, dass ich sie wieder aufgesucht hatte.
Wir waren so vertieft in unsere politische Diskussion, dass ich meinen Plan, noch einen weiteren Besuch zu machen, auf später verschieben musste.